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Acht Tipps für gutes Storytelling

Storytelling

Acht Tipps für gutes Storytelling

E-Mail Marketing profitiert von neuen Technologien.

13. August 2019

Vor kurzem kam ein Kunde – nennen wir ihn Supercharge – mit einer besonderen Bitte zu uns. Bis dato betrieb er ganz klassisches Newsletter-Marketing: Er verschickte regelmäßig Newsletter, die den Fokus auf seine Produkte setzen. Ein Thema, welches schon in der Betreffzeile prominent platziert wird, kündigt die heutige Produktauswahl an. Nach Öffnung wird der Empfänger durch knackige, wohlüberlegte Headlines und eine klassische Produktpräsentation aus Bild, Preis und Call-to-action tiefer in die Produktwelt gezogen. Und hoffentlich zum Kauf verleitet. Das funktionierte. 

Supercharge erzielte gute Öffnungsraten und eine zufriedenstellende Conversion-Rate mit seinem Kommunikationsstil. Doch er wollte mehr. Mehr wagen. Mehr erzählen. Seine Empfänger tiefgründiger abholen. Und er fragte uns nach einer Idee. Unsere Antwort lautete ganz klar: Storytelling! Diese mittlerweile etablierte Kommunikationsart ist nicht nur in Blogs und bei Präsentionen sinnvoll. Auch ein Newsletter kann Geschichten erzählen und so das eigene E-Mail Marketing befruchten. Streuen Sie ab und an ein erzählendes Mailing in Ihrer Planung, können Sie sich der Aufmerksamkeit im Postfach sicher sein.

Um Storytelling erfolgreich einzusetzen, entwickeln Sie rund um Ihr Produkt eine gute Geschichte. Damit ziehen Sie Ihre Newsletter-Empfänger in Ihren produkt-umwobenen Bann. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Geschichte fiktiv ist, oder von einem echten Kunden erzählt wird. Wichtig ist, dass sie Ihre Empfänger auf einer emotionalen Ebene trifft und Bedürfnisse weckt, die er vorher noch gar nicht kannte. Schließlich sind wir alle nur Menschen und möchten manchmal auf unserer Gefühlsebene abgeholt werden. Kein lautes „Kauf das!“, sondern ein streichelndes „Wie verzaubert meine Welt ist, seit es dieses Produkt gibt.“ 

Die wichtigsten Fragen & Anregungen auf einen Blick:

  1. Am Anfang steht die Frage, was Sie mit Ihrer Geschichte erreichen wollen. Was soll der Leser oder die Leserin nach der Lektüre optimalerweise tun? Welche Botschaft möchten Sie transportieren.
  2. Überlegen Sie, wer Ihre E-Mail lesen wird. Davon hängt ab, welche Geschichte um welches Problem präsentiert wird. Seien Sie dabei so persönlich wie möglich.
  3. Machen Sie sich Gedanken über die “Zutaten”. Sie benötigen eine Hauptfigur, mit der sich der Leser sofort identifizieren kann. Bringen Sie diese Hauptfigur in eine missliche Lage – Beschreiben Sie also die Ausgangssituation, die Herausforderung, vor der die Figur steht. Diese Lage muss nun gemeistert werden. Sie entscheiden über den Werdegang Ihrer Hauptfigur. Ihr Produkt entscheidet über das Schicksal. Beschreiben Sie dieses Schicksal – die Auflösung der Ausgangssituation – und nutzen Sie die letzten Worte, um Ihre Newsletter-Empfänger vollends in Ihren Bann zu ziehen.Übrigens: Ihre Story muss kein Roman sein. Auch drei Sätze können eine spannende Geschichte und somit einen Einstieg in Ihr Thema ergeben
  4. Seien Sie sparsam mit Fakten. Setzen Sie eher auf Relevanz und Identifikation. Wie sieht so etwas aus? Anstatt zu schreiben, dass Ihr Stromtarif 20% günstiger ist als bei der Konkurrenz, erzählen Sie, dass sich Ihr Kunde vom Ersparten eine Reise nach Paris leisten konnte. Und wer möchte das nicht?
  5. Arbeiten Sie an der Lebhaftigkeit und Glaubwürdigkeit Ihrer Geschichte – vielleicht können Sie Bilder oder sogar Videos mit Testimonials unterbringen?
  6. Investieren Sie Zeit in die Qualität Ihrer Story! Die Leser sollten nicht verschreckt werden durch falsche Rechtschreibung oder krude Satzstellungen. Hilfreich ist zudem, den Text mehreren Personen vorzulegen und sich Feedback abzuholen, zum Beispiel dazu, ob die Geschichte schlüssig erzählt wird.
  7. Schließen Sie Ihre Erzählung mit einem Call-to-Action ab, der Ihre Kernaussage zusammenfasst.
  8. Last but not least: optimieren Sie Betreffzeile und Preheader Ihrer E-Mail. Dies entscheidet, ob Ihre Geschichte überhaupt gelesen wird.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Storytelling und freuen uns, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen.

Autor: Franz Kolostori